Was man bei Darm- und Magenproblemen während der Schwangerschaft essen sollte
Durchfall, Sodbrennen, Verstopfung und andere Darmprobleme in der Schwangerschaft: Was tun?
Die Schwangerschaft ist eine wunderschöne Zeit im Leben einer Frau. Sie bereitet sich darauf vor, Mutter zu werden. Beim Ultraschall sieht sie ihr Baby zum ersten Mal. Dann fühlt sie die ersten Bewegungen. Aber es können auch Darmprobleme während der Schwangerschaft auftreten – einige unangenehme Überraschungen: Verstopfung, Sodbrennen und Durchfall. Dies betrifft auch Frauen, die zuvor keine derartigen Probleme hatten.
Verstopfung
Verstopfung gibt es in zwei Formen:
Atonische Verstopfung entsteht durch eine Schwächung des Muskeltonus im Darm. Diese Form ist gekennzeichnet durch Appetitlosigkeit, Antriebslosigkeit, Blähungen, Übelkeit, Schweregefühl, dumpfe, ziehende Schmerzen, Meteorismus, Schwäche und breiigen Stuhl.
Der spastische Typ entwickelt sich aufgrund eines Krampfes der Darmwand. Das Essen bewegt sich langsamer durch den Magen-Darm-Trakt. Diese Form der Verstopfung ist gekennzeichnet durch Blähungen, dumpfe Schmerzen, Appetitverlust und Reizbarkeit. Der Stuhl ist fest und schwer auszuscheiden.
Lebensmittel sollten je nach Art der Verstopfung ausgewählt werden.
Was sollten schwangere Frauen bei Verstopfung essen?
Bei atonischer Art:
Ballaststoffreiche Lebensmittel, die die Stuhlbildung verbessern und dessen Ausscheidung fördern: Kleie, Roggenbrot, Beeren, Früchte und Gemüse. Bohnen, Spinat, Erbsen und Trauben erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Gasbildung. Dies führt zu Unbehagen und Schmerzen.
Nahrungsfasern – Getreide.
Einige Esslöffel Kleie. Diese sollten vorher mit kochendem Wasser übergossen werden.
Wasser und andere Getränke. Es ist besser, sie gekühlt zu trinken. Das wird die Peristaltik beschleunigen und die Entleerungszeit verkürzen.
Bei spastischem Typ:
Püree aus gekochtem, püriertem Gemüse.
Pflanzenöle (15-30 ml auf nüchternen Magen).
Vermeiden Sie kategorisch Lebensmittel, die mechanische Reizungen verursachen können. Lebensmittel, die reich an Ballaststoffen sind, sind ebenfalls verboten. Sie können die Schmerzen verstärken.
Was sollten schwangere Frauen bei Verstopfung essen?
Diätetisches Fleisch und Fisch (gekocht, gebacken oder gedämpft).
Roggen- und Weizenbrot (vorzugsweise vom Vortag).
Gemüsesuppen auf Fleischbrühe.
Grütze und Suppen aus Getreide.
Frische reife Früchte und Trockenfrüchte.
Gemüse: Salat, Karotten, Tomaten, Kürbis, Blumenkohl und Weißkohl.
Hühnereier, vorzugsweise weich gekocht (nicht mehr als eines pro Tag).
Milchprodukte und fermentierte Milchprodukte.
Begrenzen Sie scharfe Gewürze.
Sodbrennen
Eines der Darmprobleme in der Schwangerschaft, das aus verschiedenen Gründen auftritt:
Progesteron entspannt die Muskeln der Speiseröhre, sodass der Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre nicht vollständig schließt. Der Mageninhalt gelangt in die Speiseröhre und verursacht Sodbrennen. Dies wird auch durch die Vergrößerung der Gebärmutter und den intraabdominalen Druck begünstigt.
Gastrointestinale Erkrankungen.
Unzureichende Ernährung.
Was sollten Schwangere essen, um Sodbrennen zu vermeiden?
Günstig auf den Magen-Darm-Trakt wirken:
Diätetisches Fleisch und Geflügel.
Fisch.
Milch- und fermentierte Milchprodukte.
Getreide.
Frisches Gemüse und Obst.
Zur Linderung der Symptome nimmt man Milch, Gelee, Haferbrei, Abkochungen und Aufgüsse von Kräutern ein.
Zu meiden
Es ist besser, auf Gebratenes zu verzichten. Exotische Früchte können unvorhersehbare Reaktionen hervorrufen. Negative Auswirkungen auf den Magen-Darm-Trakt haben:
Kaffee und kohlensäurehaltige Getränke.
Eingelegtes.
Knoblauch.
Geräuchertes.
Schokolade.
Produkte, die die Säure erhöhen (Zitrone etc.).
Zu große Mengen an Süßem und Gebäck.
Gewürze und Kräuter.
Durchfall
Es ist besser, ein Problem nicht zu behandeln, sondern vorzubeugen. Es ist wichtig, auf die Frische und das Haltbarkeitsdatum von Lebensmitteln zu achten, Gemüse und Obst gründlich zu waschen und Hygiene zu wahren.
Was darf eine Schwangere bei Durchfall essen?
Zwieback oder getrocknetes Brot.
Reis.
Breie (außer Gerstenbrei).
Diätetisches Fleisch und Fisch, Geflügel.
Eier nicht mehr als 2 pro Tag (vorzugsweise hartgekocht, aber auch Omelette ist möglich).
Wasser. Ebenfalls möglich sind starker schwarzer Tee ohne Zucker, Reis- oder Haferabkochung, Trockenobstkompott und stilles Mineralwasser.
Es ist besser, Speisen in Zimmertemperatur zu konsumieren.
Ausschließen
Diese Produkte verschlimmern die Situation:
Zitrusfrüchte und saure Beeren.
Schokolade und Süßwaren.
Fetthaltiges Fleisch und Fisch (einschließlich reichhaltiger Brühen).
Schwarzbrot.
Gebratenes, Scharfes, Gepfeffertes, sehr Salziges, Konserven.
Milch und Sahne.
Prävention von Darmproblemen in der Schwangerschaft
Es ist wichtig zu bedenken, dass Medikamente während der Schwangerschaft nicht erwünscht sind. Um Darmprobleme in der Schwangerschaft zu vermeiden, sollten einige Regeln beachtet werden:
Gesunder Schlaf. Im Schlaf ruht der Körper und sammelt Kraft.
Richtige gesunde Ernährung. Man sollte oft, aber in kleinen Portionen essen.
Körperliche Aktivität. Dies können Spaziergänge oder Yoga-Übungen sein. Sie schaden nicht nur nicht, sondern verbessern auch den Zustand der Schwangeren und bereiten sie auf die Geburt vor.
Übermäßige Aufregung, Sorgen und Stress vermeiden.
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