Viele fragen sich, ob man nach der Geburt Früchte essen darf. Unsere Antwort ist ja. Und beim Stillen – ebenfalls ja. Früchte sind eine nützliche Quelle von Vitaminen und Mineralien, die für schwangere und stillende Frauen so wichtig sind. Und nicht nur für sie, sondern auch für den Vater, denn die Geschmacksvorlieben der Eltern prägen die Geschmacksvorlieben des Kindes: Entweder wird es zu Süßigkeiten und Limonaden greifen, oder aber zu gesunden Früchten und Gemüse – die Wahl liegt bei Ihnen.
Menge oder Qualität?
Wenn Sie sich dennoch Sorgen darüber machen, welche Früchte man nach der Geburt essen kann, führen wir die Praxis der WHO und internationaler Organisationen an – sie verbieten keinerlei Nahrungsmittel während der Schwangerschaft und der Stillzeit.
Es gibt natürlich verschiedene Einschränkungen, aber größtenteils sind sie erfunden und ausgedacht. Eine Ausnahme kann die individuelle Unverträglichkeit bestimmter Früchte sein, aber sie steht in keinem Zusammenhang mit der Schwangerschaft. Obwohl die Schwangerschaft einige Faktoren beeinflussen kann: zum Beispiel die Zeit des Verzehrs von Früchten und deren Kombinationen. Sicherlich sind Ihnen Geschichten bekannt, in denen die schwangere Frau ihren Mann nachts im Winter in den Laden schickt, um Erdbeeren zu kaufen. Nun, selbst an diesem Beispiel sehen wir: Im Winter ist die Qualität der Erdbeeren wahrscheinlich fragwürdig, und nachts sollte der Körper eigentlich schlafen und nicht essen, weil alle inneren Prozesse verlangsamt sind, und wenn Sie ein halbes Kilo Erdbeeren oder sogar eine Banane essen, werden Sie feststellen, dass sie schwer im Magen liegen.
Daher kann man alles essen, aber in Maßen, und nur Produkte guter Qualität auswählen und nur die, die man wirklich möchte.
Die ersten Früchte nach der Geburt – welche?
Eine allgemeine Empfehlung für alle Lebensmittel, einschließlich Obst nach der Geburt, ist, dass das Essen vertraut sein sollte. Das bedeutet, dass Früchte und Gemüse aus Ihrer Region kommen und für die aktuelle Saison typisch sein sollten, und Sie sollten sie schon einmal probiert haben, um sicherzustellen, dass sie keine allergischen oder anderen Reaktionen des Körpers hervorrufen.

Darf man nach der Geburt Äpfel essen? Ja, für unser Land ist die beste Auswahl an ersten Früchten, die in die Ernährung einer Frau nach der Geburt eingeführt werden, tatsächlich gebackene Äpfel heller Sorten.
Und darf man nach der Geburt Birnen essen? Ja, diese Frucht reinigt den Darm hervorragend und stillt den Durst. Zuerst sollten Sie jedoch die Schale entfernen und sie einer Wärmebehandlung unterziehen. Bananen kann man nach der Geburt essen, allerdings nur, wenn es keine individuellen Gegenanzeigen gibt. Zudem sollte man bedenken, dass sie den Darm etwas verfestigen und Verstopfungen verursachen können, was die junge Mutter ohnehin schon belasten könnte.
Was die Früchte nach einem Kaiserschnitt angeht – diese Frage unterscheidet sich nicht besonders. Essen Sie dieselben saisonalen gewohnten Früchte, der Hauptaspekt hier ist, die Wahrscheinlichkeit von Gärungen und Stauungen im Magen und Darm zu verringern.
Adieu Rot und Orange?
Auch dies ist ein Mythos und ein Relikt der Vergangenheit. Rote und orangefarbene Früchte werden kaum über die Muttermilch ein Diathese beim Baby auslösen. Sollte jedoch bei Ihnen eine Allergie gegen Zitrusfrüchte oder Beeren vorliegen, sollten diese definitiv ausgeschlossen werden.
Wie viel und in welcher Form?
Wie viel und welche Früchte kann eine Frau nach der Geburt essen? Um den Vitaminbedarf zu decken, sollte man täglich mindestens 200-300 g Früchte essen. Eine Überschreitung dieser Menge in den ersten Lebensmonaten des Kindes wird nicht empfohlen. Neue Früchte sollten schrittweise in die Ernährung der Mutter eingeführt werden, wie es später bei der Beikost sein wird:
- Wir probieren ein neues Produkt in kleiner Menge am Vormittag und beobachten das Kind;
- wenn keine negativen Reaktionen – Ausschlag oder verstärkte Gasbildung – auftreten, am nächsten Tag die Dosis auf die Hälfte der Portion erhöhen;
- am dritten Tag kann die komplette Tagesportion gegessen werden;
- am nächsten Tag kann eine neue Frucht eingeführt werden.
Es wird nicht empfohlen, gleichzeitig mehrere Früchte während der Einführung zu probieren – es wird schwieriger zu verstehen, worauf das Kind reagiert hat.

Backen, kochen, auspressen, mixen
Die sicherste Art, Obst zu essen, ist in gebackener oder gekochter Form. Diese sollte in den ersten Wochen nach der Geburt bevorzugt werden. Danach – auf den eigenen Körper hören und den Körper des Kleinen beobachten.
Säfte können eine wertvolle Quelle für Vitamine und eine angenehme Abwechslung für Mütter sein. Sie normalisieren die Darmperistaltik und helfen bei der Verdauung. Es sollten jedoch frisch gepresste Säfte aus saisonalen Früchten sein, auf keinen Fall im Handel erhältliche Säfte aus Verpackungen. Für den besten Effekt und die Sicherheit empfiehlt es sich, sie im Verhältnis 1:1 mit Wasser zu verdünnen. Jeder Saft ist auf seine Weise nützlich:
- Apfelsaft ist reich an Eisen und Jod;
- Birnensaft ist eine Quelle von Pektin und Folsäure, kann aber manchmal Koliken beim Baby hervorrufen – wählen Sie eine Sorte oder beschränken Sie den Konsum vorübergehend;
- Pfirsichsaft ist ein natürlicher Stimmungsaufheller, belebt und bereichert den Darm mit Nahrungsfasern;
- Aprikosensaft enthält Beta-Carotin, das das Immunsystem unterstützt;
- Pflaumensaft ist wirksam bei Verstopfung sowohl für die Mutter als auch für das Kind.
Trinken Sie mit Vorsicht „hellen“ und sauren Saft, z.B. aus Granatapfel, Kirsche – eine aggressive saure Umgebung kann den während der Schwangerschaft geschwächten Zahnschmelz negativ beeinflussen.
Genau wie Säfte sind Smoothies eine hervorragende Unterstützung für stillende Mütter beim Abnehmen nach der Geburt und zur Versorgung des Körpers mit Vitaminen. Die Anforderungen und Einschränkungen sind die gleichen.
Wovon man besser Abstand halten sollte
Ein striktes Verbot besteht nur für das, was nicht nur für Gebärende und stillende Mütter, sondern auch in anderen Situationen kontraindiziert ist:
- Früchte, die Unbehagen im Darm verursachen;
- mit giftigen Düngemitteln und speziellen Substanzen zur langen Lagerung behandeltes Obst;
- Verletzung der Diät bei Darminfektionen;
- ausgeprägte allergische Reaktion.
Vorsichtig zu konsumieren wird empfohlen:
- Granatapfel, Kaki – es ist besser, sie nicht früher als im 2-3 Lebensmonat des Babys in die Ernährung einzuführen;
- Kiwi, Ananas, Avocado und andere Exoten – es ist ratsam, 4-5 Monate zu warten, damit der Darm des Kleinen sich gut entwickeln kann;
- Zitrusfrüchte – sie können starke Allergene sein, man sollte die Reaktion sorgfältig beobachten (beginnen Sie mit einer Zitronenscheibe im Tee);
- Trauben – verursachen starke Gasbildung, besonders wenn frisch gepflückt.
Falls Sie unsicher sind, ob die Mutter nach der Geburt Bananen, Granatäpfel, Kiwis, Pflaumen, Trauben oder irgendein anderes Obst essen kann, können Sie sich jederzeit bei unseren kompetenten Spezialisten des Projekts beraten lassen. Wir helfen Ihnen, ein Gleichgewicht zwischen Nutzen, Genuss und Sicherheit zu finden.