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Blumen-Asana: die Lotosstellung

Padmasana Pose

Die Blütenpose im Hatha-Yoga ist bekannt als die allseits bekannte Lotuspose. In der ursprünglichen Yogaterminologie – auf Sanskrit – wird diese Asana Padmasana genannt. Es könnte sein, dass es nicht sinnvoll ist, Padmasana in den Anfängerkurs aufzunehmen: Beim Erlernen der Blütenpose sollten die Hüftgelenke der Frau gut entwickelt sein. Obwohl die Lotuspose für einige Anfänger keine Schwierigkeit darstellt, ist ein individueller Ansatz hier wichtig. Falls die Lotuspose keine Beschwerden und schmerzhaften Empfindungen verursacht, ist es sinnvoll, sie zusammen mit anderen Asanas in das Programm aufzunehmen, die die Beckenorgane stärken und die Durchblutung im Leistenbereich fördern.

Padmasana: Wie nimmt man die Pose ein?

Die Technik zur Durchführung der Blütenpose im Yoga besteht aus drei Etappen.

• Setzen Sie sich auf die Matte und beugen Sie das rechte Bein am Knie, ziehen Sie den Fuß zum linken Oberschenkel. Der Fuß sollte so auf der Basis des Oberschenkels liegen, dass die Sohle nach oben zeigt und die Ferse auf der Linie des Bauchnabels liegt.

• Bringen Sie das linke Bein in eine ähnliche Position.

• Beenden Sie das Einnehmen der Asana, indem Sie den Rücken strecken, die Schultern senken und die Muskeln entspannen.

Die Handhaltung in Padmasana hängt davon ab, welche Variante der Blütenstellung im Yoga gewählt wird.

Blütenstellung im Yoga: Ausführungsmöglichkeiten

Wie bereits oben gesagt, unterscheiden sich die verschiedenen Versionen der Lotushaltung vor allem durch die Position der Hände. Die einfachste Variante ist die auf Brusthöhe gefalteten Hände in der Position „Handfläche an Handfläche“. Die Finger sind hierbei streng nach oben gerichtet. Eine der klassischen schriftlichen Quellen, „Hatha-Yoga Pradipika“ aus dem fünfzehnten Jahrhundert, empfiehlt, die Handflächen in einer Schale nach oben (die rechte auf der linken) auf der Höhe des Beckens zu halten. Bei der Verwendung der Lotushaltung zur Meditation (was ihr Hauptzweck ist) bilden die Finger sogenannte Mudras, spezielle Kombinationen von Fingern. In der Regel ist das die Jnana-Mudra: Die Spitzen des Daumens und Zeigefingers sind miteinander verbunden, während die anderen Finger abgewinkelt sind. Aber es sind auch andere Varianten möglich.

Eine anspruchsvollere Variante der Lotus-Haltung, die Baddha Padmasana, erfordert eine andere Position der Hände: Sie werden hinter dem Rücken gekreuzt. Mit der rechten Hand sollen die Zehen des rechten Fußes und mit der linken Hand die Zehen des linken Fußes ergriffen werden. In der dynamischen Variation der Baddha Padmasana sollte man sich nach vorne beugen und mit der Stirn den Boden berühren.

Die Lotus-Haltung gilt als eine der grundlegendsten in Hatha-Yoga und wird oft in verschiedenen Kombinationen und Variationen anderer Asanas verwendet, wie zum Beispiel in Kukutasana oder Uttana Kurmasana.

Lotus Asana: Feinheiten der Ausführung

Bei der Ausführung der Asana ist es wichtig:

• auf die Position der Hüften zu achten: Sie sollten nach außen gedreht sein, während die Muskeln vollkommen entspannt sein sollten, sonst gelingt die korrekte Haltung nicht;

• starke Spannung in den Knien zu vermeiden, das ist ein Anzeichen für einen Fehler, in Padmasana arbeitet man mit dem Hüftgelenk;
• das Sitzbein nicht vom Boden abheben;

• Das Bein sollte vollständig im Knie gebeugt sein, sonst kann man das Schienbein nicht korrekt drehen.

Padmasana: Empfehlungen für Anfänger

Anfänger sollten die Lotussitz-Position nicht mit übermäßigem Enthusiasmus angehen. Es gibt eine Reihe von Asanas, die helfen, Muskeln und Gelenke auf die für viele symbolträchtige Yogapraxis – die Blütenpose – vorzubereiten. Die Hüftgelenke können durch Agni Stambhasana, Upavistha Konasana, Janu Sirsasana bearbeitet werden. Eine ausgezeichnete Vorbereitung ist Baddha Konasana, die sowohl zur Vorbereitung des Beckens als auch zur Entwicklung der Knie geeignet ist.

Man kann auch mit dem sogenannten halben Lotus (Ardha Padmasana) oder mit Siddhasana beginnen. Diese Posen sind einfacher, aber nicht weniger effektiv.

Die Blütenpose: Wie sie nützlich ist und wann Vorsicht geboten ist

Die «Hatha Yoga Pradipika» nennt Padmasana den «Krankheitszerstörer». Sie stimuliert die Durchblutung, wirkt sich positiv auf das allgemeine Wohlbefinden aus, befreit von Schläfrigkeit und füllt den Körper mit Energie. Schwangere lieben Padmasana auch, weil es eine gute Möglichkeit ist, die Rückenmuskeln zu entspannen. Falls die Pose Herausforderungen für die werdende Mutter darstellt, beispielsweise im dritten Trimester häufig durch Schwellungen der Beine beeinträchtigt wird, kann sie auf vereinfachte Variationen der Asana zurückgreifen. Dies sind Siddhasana, Swastikasana, Sukhasana.

Es wird dringend davon abgeraten, die Lotuspose bei Knie- oder Knöchelverletzungen anzuwenden. Mit Vorsicht sollte man sich auf der Anfangsstufe dem Lotus nähern: Jedes unangenehme Gefühl in den Knien oder in der Leistengegend sollte ein Signal zum Abbruch der Übung sein.

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