Asanas und Unwohlsein
Frauen erleben Krankheit unterschiedlich – manche können mit einer Temperatur von 37,1 nicht aus dem Bett aufstehen, es scheint, dass Apathie herrscht und keine Kraft vorhanden ist. Andere bemerken leichte Erkältungszustände nicht und setzen ihre täglichen Aktivitäten fort. In beiden und anderen Fällen ist es immer wichtig, die Besonderheiten zu berücksichtigen und auf den eigenen Körper zu hören – wozu ist er gerade „bereit“ und überhaupt in der Lage? Kann man bei einer Erkältung Yoga praktizieren? Lassen Sie es uns herausfinden.

Wenn man genügend Kraft für leichte Yogaübungen hat, kann man versuchen, sich selbst zu helfen. Dazu gehören einige Posen, Atemübungen sowie spezifische Übungen für diejenigen, die lange und intensiv in Yoga eingetaucht sind, sogenannte Reinigungen.
Kräutertee-Aufgüsse können hilfreich sein. Wichtig! Nicht alle sind für Schwangere sicher – konsultieren Sie Ihren Arzt. Klären Sie, welche Kräuter für Sie jetzt geeignet sind und welche nicht. Einige von ihnen haben eine starke tonisierende Wirkung, was nicht immer im Interesse der Gesundheit einer Schwangeren ist.

Yogische „Erkältungsabweisende“ Posen
Neben der Linderung bei Erkältungen normalisieren Asanas generell die Körperfunktionen und wirken beruhigend. An Krankentagen sollte man nicht nur auf körperliche Symptome, sondern auch auf den psychologischen Zustand achten. Schlechte Laune, Apathie, Gefühl der Überforderung – all das verschlechtert die Gesundheit. Asanas sind ein guter Helfer im Kampf gegen depressive Stimmungen:
Surya Namaskar – hilft, wenn Sie ein Frösteln in den Gliedmaßen spüren. Die Übung erwärmt den Körper.
Matsyasana und Bhujangasana wirken wohltuend auf die Atmungsorgane. Wenn das Einatmen schwerfällt, der Schleim sich nicht löst oder ein quälender Husten vorliegt.
Sarvangasana und Halasana helfen im Allgemeinen, Infektionen zu bekämpfen, indem sie den Lymphfluss fördern.
Parivrtta Virasana – aktiviert spezifische Lymphknoten in den Achselhöhlen sowie im Leistenbereich. Für Schwangere ist die Position mit dem Bauch zwischen gespreizten Knien optimal.
Adho Mukha Svanasana und Padahastasana – „vertreiben“ eine laufende Nase bei Vorwärtsbeugen.

Yoga bei Erkältung: Atemtechniken bei ARVI
Bhastrika-Praktik: Befreit gut die Nase und sättigt den Körper mit Sauerstoff. Wird so ausgeführt: ruhiges Einatmen und kräftiges Ausatmen mit Einsatz der Bauchmuskeln. Spannungsgefühl im Bauch, wie beim Lachen oder Husten. Wichtig! Achten Sie darauf, dass Ihnen nicht schwindelig wird. Besser ein bis zwei Stunden nach dem Essen ausführen, um unangenehme Empfindungen im Magen zu vermeiden. Kann sowohl im Sitzen als auch im Stehen durchgeführt werden.
Die Simhasana hilft, unangenehme Symptome eines entzündeten Halses zu lindern. Ausführungsreihenfolge:
- Setzen Sie sich auf einen Stuhl oder auf den Boden und legen Sie einen Yogablock unter die Beckenknochen. Der Rücken ist gerade.
- Strecken Sie die Zunge nach außen und so weit wie möglich nach unten. Stellen Sie sich vor, Sie albern wieder wie in Ihrer Kindheit. Vergessen Sie Ihre Scham!
- Atmen Sie durch den Mund.
- Wiederholen Sie bis zu 5 Mal.
Yoga bei Erkältung: Schlussfolgerungen
Verschieben Sie das vollständige Übungsset vorübergehend – 10 Minuten am Tag sind ausreichend. Reduzieren Sie die Intensität und konzentrieren Sie sich auf die empfohlenen Posen, wenn Sie die Kraft dafür haben.
Normalerweise nur, wenn Sie Symptome verspüren oder sich gerade erholen. Bewegung hilft, den Stoffwechsel zu beschleunigen und hat generell eine positive Wirkung auf den Lymph- und Blutfluss. Dies fördert die Regeneration des Körpers.
Aber hier gibt es eine feine Linie! Wenn der Körper geschwächt ist und Sie noch „Öl ins Feuer gießen“, riskieren Sie, die Genesung zu verlangsamen, das Herz zusätzlich zu belasten und den Zustand zu verschlechtern.

Bitte konsultieren Sie unbedingt einen Arzt, bevor Sie bei einer Erkältung Yoga praktizieren. Denken Sie auch daran, dass hohe Komplexität und Tempo dazu führen, dass die Schleimhäute trockener werden. Das brauchen Sie absolut nicht, und ein zu starkes Verlassen auf Atemübungen kann die Infektion tiefer in die Lungen tragen.