- Partner-Yoga-Sitzungen
- Einen Partner auswählen
- Yoga zu zweit – fauler Zeitvertreib oder eine andere Dimension?
- Partneryoga-Übungen und das Problem der übermäßigen Kontrolle
- Welche Ergebnisse erzielen Partner-Asanas im Yoga?
- Partner-Yoga: Worauf sollte man achten?
- Partner-Yoga Posen: Eine ungefähre Asana-Liste
Partner-Yoga-Sitzungen
Einer der Namen des Partner-Yoga ist Vertrauens-Yoga. Und obwohl es viele andere Bezeichnungen für das Training mit einem Partner gibt, spiegelt gerade dieser Begriff die tiefere Essenz des gemeinsamen Trainings wider.

Einen Partner auswählen
Die Praxis der Partner-Yoga-Posen fördert das gegenseitige Verständnis, stärkt das Vertrauen und vermittelt ein Gefühl der Sicherheit. Daher wird oft empfohlen, Yoga mit dem Ehepartner oder einem engen Freund zu praktizieren. Bei Gruppensitzungen kann man natürlich einen Partner für das Training unter anderen Einzelpersonen wählen, aber nur unter der Voraussetzung, dass eine stabile gegenseitige Sympathie entstanden ist.
Oft machen auch Mütter mit ihren Kindern Yoga zu zweit: Für solche Sitzungen wurden spezielle Programme für verschiedene Altersgruppen entwickelt.
Für Anfänger, die Yoga zu zweit in den eigenen vier Wänden praktizieren möchten, ist es nicht empfohlen: Das Verletzungsrisiko ist zu hoch. Doch wenn wenigstens einer der Partner ein erfahrener Praktizierender ist und die Sicherheit des Trainings gewährleisten kann, kann dies durchaus zuhause erfolgen, indem man Video-Tutorials nutzt.
Yoga zu zweit – fauler Zeitvertreib oder eine andere Dimension?
Es gibt den Mythos, dass in der Partner-Yoga die Übungen in einem ziemlich entspannten Zustand durchgeführt werden, und daher nicht mit voller Kraft erledigt werden müssen. Denn mit einem Partner erfordern viele Asanas weniger körperlichen Aufwand, deshalb ist für ihre Praxis keine so starke körperliche Vorbereitung erforderlich wie für Einzelübungen. Daher hört man oft, wie Partner-Yoga als „faul“ bezeichnet wird. Das ist ein tiefes Missverständnis, denn die Interaktion mit einem Partner erfordert eine andere, nicht weniger anstrengende Arbeit. Es ist wichtig, Anstrengungen zu unternehmen, um die Synchronität der Bewegungen zu erreichen, auf den Partner aufmerksam zu sein, um seine Sicherheit zu gewährleisten und den Atem auf den anderen abzustimmen. Faulheit hat hier definitiv keinen Platz.

Natürlich, wenn einer aus dem Paar gerade erst seinen Weg im Yoga beginnt, wird er zu einem passiven „Spieler“. Aber mit zunehmender Erfahrung erreicht das Paar ein neues Niveau: Die Asanas werden gleichberechtigt ausgeführt und die Partner erreichen tiefstes emotionales und spirituelles Einvernehmen. Es sollte jedoch vermieden werden, die Praxis als Familientherapie zu nutzen. Alle Beziehungsprobleme sollten vor Beginn der Übungen gelöst werden, und man sollte ohne negative Gefühle gegenüber dem anderen zur Praxis kommen.
Partneryoga-Übungen und das Problem der übermäßigen Kontrolle
Als Therapie kann Partneryoga in einem ganz anderen Fall genutzt werden. Von klein auf lernen die meisten von uns, alles Geschehen maximal zu kontrollieren. Das Problem der übermäßigen Kontrolle ist eine Krankheit des modernen Menschen. Wir hören auf, der Welt zu vertrauen, wissen nicht, wie wir um Hilfe bitten sollen, haben Angst, unsere Sorgen zu teilen, und vermeiden es, schwach zu erscheinen.
Beim Partneryoga lernt man, sich einem anderen, nahestehenden Menschen vollständig zu öffnen. Man kann um Unterstützung bitten, Ängste gestehen und Emotionen teilen. So entsteht in der Partnerschaft gegenseitige Verantwortung, das Bedürfnis nach Hingabe bildet sich, und Feinfühligkeit entwickelt sich. Dabei lernt jeder der Partner, sich zu entspannen, dem anderen zu vertrauen und das zwanghafte Streben, die Welt zu kontrollieren, loszulassen.

Welche Ergebnisse erzielen Partner-Asanas im Yoga?
Das Praktizieren von Partneryoga schenkt zahlreiche positive Effekte:
• es wird ein Gleichgewicht zwischen dem Setzen von Grenzen und dem Vertrauen in die Welt erreicht;
• Sensibilität, Achtsamkeit, emotionale Flexibilität werden entwickelt;
• ein kreativer Ansatz zur Arbeit an Beziehungen wird gebildet;
• die Gesundheit wird gestärkt und die körperliche Ausdauer erhöht;
• Voraussetzungen für Durchbrüche in der Einzelpraxis werden geschaffen.
Partner-Yoga: Worauf sollte man achten?
Zuerst sollte besonderes Augenmerk auf die richtige Atemtechnik gelegt werden. Nur wenn diese Technik beherrscht wird, kann das gewünschte Ergebnis erreicht werden. Es ist wichtig, den Atem des Partners zu spüren und die Synchronität der Atmung zu kontrollieren. In der Anfangsphase ist es besser, zunächst den Atem aneinander anzupassen und erst dann mit den Asanas zu beginnen, dabei die Synchronität weiter zu überwachen.
Dem Training sollte ein kurzes Aufwärmen vorausgehen, um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Wie auch beim Einzel-Yoga sollte keine Übung im Paar mit Gewalt ausgeführt werden. Bei Unbehagen und erst recht bei Schmerzen muss der Partner sofort darauf hingewiesen werden, und die Asana sollte vorsichtig gemeinsam verlassen werden.

Partner-Yoga Posen: Eine ungefähre Asana-Liste
Zu den beliebtesten Asanas des Partner-Yogas gehören:
• Navasana;
• Paschimottanasana;
• Upavistha Konasana;
• Ardha Matsyendrasana;
• Adho Mukha Svanasana;
• Kombination von Adho Mukha Svanasana und Dhanurasana;
• Kombination von Dandasana und Handstand.
Natürlich gibt es auch anspruchsvolleres Partner-Yoga, aber während der Schwangerschaft und in der Nachgeburtszeit sollte man das Training mit besonderer Vorsicht angehen.