Viele junge Eltern möchten berechnen, ob sie einen Jungen oder ein Mädchen bekommen. Dieser Wunsch ist völlig verständlich. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese Berechnungen durchzuführen: dafür stehen Diagramme, Kalender und verschiedene Rechner zur Verfügung. 

Viele Eltern möchten das Geschlecht des Kindes wissen. Einige wünschen sich ein Mädchen, andere einen Jungen, aber die meisten möchten die Möglichkeit der Wahl haben. Dafür greifen werdende Eltern auf verschiedene Methoden zurück. Einige der Methoden haben keine wissenschaftliche Grundlage, einige schlagen die Verwendung spezieller Kalender vor.

Planung des Geschlechts des Babys

Was das Geschlecht des Babys bestimmt

Bei der Planung des Geschlechts eines Kindes muss berücksichtigt werden, dass es vom genetischen Material abhängt. Eine weibliche Eizelle besteht aus zwei X-Chromosomen, eine männliche aus X- und Y-Chromosomen. Nachdem die Eizelle befruchtet wurde, verschmelzen die Chromosomensätze. Bereits in den frühen Entwicklungsstadien des Embryos wird die genetische Information festgelegt. Dadurch wird ein Kind eines bestimmten Geschlechts geboren.

Demnach kann man bei der Planung des Geschlechts eines Kindes Methoden verschiedener Art bereits vor der Empfängnis anwenden, wobei immer ein gewisser Prozentsatz Unsicherheit besteht. Das Geschlecht erfahren mit maximaler Genauigkeit kann nur durch genetische Untersuchung geschehen.

Planungsmethoden

Die Planung des Geschlechts eines Kindes erfolgt auf verschiedene Weise. Jede dieser Methoden hat ihre eigene Spezifik.

Genetische Diagnostik

Das Geschlecht des Babys kann mithilfe genetischer Diagnostik berechnet werden. Das Verfahren wird bei der IVF durchgeführt. So entstehen nach der Befruchtung der Eizellen Embryonen. Nach drei Tagen, wenn die Embryonen 6-7 Zellen enthalten, wird die genetische Zusammensetzung einer der Zellen untersucht. In diesem Stadium kann bestimmt werden, welche Embryonen Geschlechtschromosomen enthalten, also das Geschlecht des zukünftigen Babys.

Es gibt mehrere Kriterien, aufgrund derer diese Methode als die effektivste gilt:

  • wissenschaftlicher Ansatz bei der Planung;
  • Datenanalyse von sowohl Vater als auch Mutter;
  • Anwendung unabhängig von äußeren Faktoren;
  • wird in speziellen Laboren durchgeführt.
Planung des Geschlechts des Babys

Wenn das Geschlecht des zukünftigen Kindes den Eltern zusagt, wird der ausgewählte Embryo eingesetzt. In der Regel wird die genetische Diagnostik durchgeführt, um erbliche Krankheiten zu vermeiden, die mit der Geburt eines bestimmten Geschlechts verbunden sind.

Nach dem Eisprung

Die Planung des Geschlechts des Kindes kann auch nach dem Tag des Eisprungs erfolgen. Um den Eisprung zu überwachen, ist die Messung der Temperatur und das Erstellen eines Diagramms erforderlich. Außerdem ist es zu Ihrer Bequemlichkeit möglich, spezielle Tests zu verwenden. Diese Methode umfasst die Bestimmung des Tages, an dem der Eisprung vom Eierstock stattfinden wird.

Anhand der Zyklusdauer, unter Berücksichtigung des Kalenders, lässt sich das Datum des Eisprungs leicht bestimmen. Wenn der ungeschützte Geschlechtsverkehr genau am Tag des Eisprungs stattfindet (zur Sicherheit ein Tag mehr oder weniger), wird wahrscheinlich ein Junge geboren. Dabei sollte man sich nach den Monaten richten.

Falls der Geschlechtsverkehr jedoch drei Tage vor diesem Ereignis stattfindet, überleben die aktivsten Samenzellen mit Y-Chromosom einfach nicht. Dann ergreifen die X-Chromosomen die Initiative, was zur Geburt eines Mädchens führt. Bei der Planung des Geschlechts des zukünftigen Kindes mit dieser Methode wäre die Erstellung spezieller Diagramme der optimale Ansatz.

Über die Blutaktualisierung

Es wird angenommen, dass das Kind das Geschlecht des Elternteils haben wird, dessen Blut früher erneuert wurde. Dies lässt sich relativ leicht anhand des Alters der Partner berechnen. Aber man sollte auch auf erzwungene Blutverluste achten, wie bei Geburten oder Blutspenden.

Planung des Geschlechts des Babys

Es gibt auch eine andere Möglichkeit, die es ermöglicht, sich nicht mit monatlichen Berechnungen abzumühen. Es genügt, dass der Elternteil, dessen Geschlecht des Babys geplant ist, Blut spenden geht. Der optimale Zeitpunkt dafür wäre 3 Monate vor der eigentlichen Empfängnis.

Das Geschlecht des Kindes kann auch mit Hilfe einer speziellen Tabelle bestimmt werden. Diese ermöglicht es, die Wahrscheinlichkeit zu klären, ob ein zukünftiges Kind männlich oder weiblich sein wird.

Mit dem chinesischen Kalender

Bereits vor einigen Jahrhunderten wurde über die Planung des Geschlechts eines Kindes nachgedacht. Wenn Sie diese Methode nutzen möchten, benötigen Sie eine spezielle Tabelle. Die Spezifik dieses Verfahrens besteht darin, dass zum Alter der Mutter ein Jahr hinzugefügt werden muss. Dies liegt daran, dass in China ein neugeborenes Baby als 9 Monate alt gilt.

Der chinesische Geschlechtskalender kann tatsächlich verwendet werden, um das Geschlecht des Babys zu bestimmen. Bei der Planung nach dem Alter der Mutter wird auch die geplante Empfängniszeit berücksichtigt.

Das Alter der Mutter muss nach dem chinesischen Kalender berechnet werden. In diesem sind alle Monate 28 Tage lang.

Japanische Methode

Es gibt auch eine japanische Methode zur Geschlechtsplanung eines Kindes. Dafür ist eine spezielle Tabelle vorgesehen. Man muss lediglich die geheime Zahl herausfinden, indem man seine eigene Geburtsmonat und den des Partners angibt. An der Kreuzung dieser Zahlen befindet sich die geheime Zahl.

Danach muss man zur zweiten Tabelle übergehen. In dieser muss man die Zahl finden, die in der ersten Tabelle ermittelt wurde, sowie den Monat der geplanten Empfängnis des Kindes. In der Zelle, in der sich beide Spalten kreuzen, wird das Geschlecht angegeben sein. Dies ist eine sehr effektive Methode, die es ermöglicht, das Geschlecht des Babys vor der Geburt basierend auf den Monaten festzustellen.

Planung nach dem Alter der Mutter

Diese Methode zur Planung des Geschlechts des Kindes wurde erstmals im antiken China beschrieben. Die Weisen waren überzeugt, dass das Geschlecht vom Monat der Empfängnis abhängt. Auch das Alter der zukünftigen Mutter spielt eine Rolle. Beispielsweise wird eine 25-jährige Mutter in den Herbst- und Wintermonaten mit einer Wahrscheinlichkeit von 70% und mehr einen Jungen bekommen, während im Frühling ein Mädchen geboren wird. Bei einer 24-jährigen Mutter ist die Situation jedoch genau umgekehrt.

Um die Berechnungen nach Alter erheblich zu erleichtern, wurden sogar spezielle Tabellen erstellt. Diese geben die günstigen Monate an, um nach dem Alter der Mutter einen Jungen oder ein Mädchen zu zeugen.

Wie Experten angeben, ist diese Methode der Geschlechtsplanung des Kindes nach Tabelle sehr genau. Wenn man den Ratschlägen folgt, die bereits im alten China formuliert wurden, kann man die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind des gewünschten Geschlechts geboren wird, um etwa 60% erhöhen.

Nach der Blutgruppe

Um die Zeugung und das Geschlecht eines Babys zu planen, kann auch ein spezieller Rechner verwendet werden. Dazu ist es notwendig, die Blutgruppe beider Elternteile zu kennen. Besonders der Rhesusfaktor spielt eine wichtige Rolle bei der Planung des Geschlechts des Kindes. Wenn also der Mann und die Frau den gleichen Rhesusfaktor haben, sollten sie ein Mädchen erwarten. Wenn die Rhesusfaktoren unterschiedlich sind, wird die Familie einen Jungen bekommen.

Es ist zu beachten, dass die Planung nach der Blutgruppe keine 100%igen Ergebnisse bietet. So kann in einer Familie sowohl ein Junge als auch ein Mädchen geboren werden. Deshalb kann man natürlich versuchen zu berechnen, aber es besteht immer noch die Möglichkeit, dass die Ergebnisse nicht den Erwartungen entsprechen. 

Geschlechtsplanung bei IVF

IVF eignet sich für unfruchtbare Paare, denen es nicht gelungen ist, ein eigenes Baby zu zeugen. Der Schritt zur IVF ist häufig genau die Chance, ein eigenes Kind zu bekommen.

Da der Befruchtungsprozess im Reagenzglas durchgeführt wird, hat der Arzt die Möglichkeit, eine Eizelle mit dem notwendigen genetischen Material auszuwählen. Dieses Verfahren wird genetische Diagnostik genannt und gilt als eine der zuverlässigsten Methoden zur Geschlechtsplanung.

Die Freiman-Dobrotin-Methode

Diese Methode wurde von Michail Freiman entwickelt. Für eine vollständige Analyse müssen 12 Tabellen verwendet werden. Informationen darüber, wie diese Tabellen erstellt werden, werden nicht preisgegeben. Sie sind in zwei Gruppen unterteilt: ‚M‘ berücksichtigt die Daten des Vaters, ‚F‘ die der Mutter. In einigen Fällen sind die Tabellen des Vaters zur besseren Unterscheidung blau und die der Mutter rosa markiert. In der Freiman-Dobrotin-Methode sind auch spezielle Rechner vorgesehen.

Um das Geschlecht korrekt zu berechnen, sollten bestimmte Regeln beachtet werden:

  • Anhand der Geburtsdaten des Vaters und des Empfängnistages erhalten wir den ersten Koeffizienten. Wir verwenden die Tabelle M-1, um die Zahl zu finden, an der sich diese Zahlen überschneiden.
  • In der Tabelle M-2 finden wir die Korrektur für den Geburtsmonat des Vaters, und in M-3 für seinen Geburtstag.
  • In den Tabellen M-4 und M-5 finden wir entsprechend die Korrekturen für den Monat und Tag der Empfängnis.
  • Wir summieren alle zuvor erhaltenen Zahlen und finden den Koeffizienten in der Tabelle M-6.

In den Tabellen J-1 bis J-6 muss der Koeffizient für die Mutter auf ähnliche Weise ermittelt werden. Laut dieser Methode wird das Kind das Geschlecht des Elternteils haben, dessen Koeffizient höher ist. Wenn beide Zahlen null sind, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Mädchen zu erwarten.

Fazit

Es gibt verschiedene Methoden zur Planung des Geschlechts eines Kindes. Manche bevorzugen spezielle Kalender, andere betrachten die Blutgruppe und den Rhesusfaktor, und einige verwenden sogar Rechner. Unabhängig von der gewählten Methode sollte beachtet werden, dass es praktisch unmöglich ist, das Geschlecht des Kindes mit 100%iger Wahrscheinlichkeit vorherzusagen. Eine Ausnahme bildet nur die genetische Diagnostikmethode, die bei IVF durchgeführt wird.

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