Atmung spielt eine wichtige Rolle im Yoga und in körperlichen Übungen. Sie fördert sanft und wohltuend die Erweiterung der Gefäße, die Normalisierung der Durchblutung, die Verbesserung der Funktion aller Organe und selbstverständlich die Beruhigung des Nervensystems. Atmung im Yoga ist auch wichtig beim Ausführen von Asanas – einige von ihnen sollten in Verbindung mit dem richtigen Atemrhythmus gemacht werden.

Dank Atemtechniken können Sie lernen, Ihre eigenen Gefühle und Emotionen zu kontrollieren und sich schnell und effektiv von Angst und Furcht zu befreien. Darüber hinaus kann man mithilfe des Atems Pranayama sogar verschiedene psychologische Probleme bearbeiten.

Phasen des Atemyoga

Die Atmung im Yoga besteht aus drei Hauptphasen oder drei Arten der Atmung:

  • untere Atmung – auf Bauchebene;
  • mittlere Atmung – auf Brustkorbebene;
  • obere Atmung – auf Schlüsselbeinebene.

Wenn Sie kürzlich begonnen haben, Yoga zu praktizieren und bereits die richtige Technik der Asanas gemeistert haben, können Sie nun mit den Atemübungen beginnen. In diesem Fall sollte man mit der unteren Atmung beginnen.

Das Besondere daran ist, dass der Brustkorb unbeweglich bleiben sollte – während des Ein- und Ausatmens sollten Bewusstsein und Bewegung auf die Bauch- und Zwerchfellmuskeln konzentriert sein.

Nachdem Sie die ersten meditativen Asanas beherrschen, können Sie zu den komplexeren Atemübungen übergehen, die die Atemyoga ausmachen.

Während jeder Pranayama-Übung sollten Sie Ihren Puls überwachen und feststellen, ob Schweregefühl oder Kopfschmerzen auftreten.

Die Vorteile der Atemyoga

Atemyoga bringt viele positive Ergebnisse und wirkt sanft auf den Körper. Dabei wird nicht nur der Körper, sondern auch der Geist verbessert:

  • das Lungenvolumen und der Grad ihrer Belüftung erhöhen sich;
  • der allgemeine physische Zustand des gesamten Körpers und speziell des Atmungssystems normalisiert sich;
  • das Nervensystem beruhigt sich;
  • der Hormonhaushalt normalisiert sich;
  • Lebensenergie wird erzeugt;
  • Emotionen werden bearbeitet;
  • ein Gefühl von Ruhe und Sicherheit entsteht.

Sicherheitsrichtlinien für die selbstständige Praxis der Atemyoga

Atmen im Yoga erfordert nicht nur Fähigkeiten, sondern auch Kenntnisse der Sicherheitsmethoden. Wenn Übungen unkontrolliert und mit übermäßigem Eifer durchgeführt werden, kann das dem Körper mehr schaden als nützen. Es sei gleich angemerkt, dass Atemyoga täglich praktiziert werden sollte, während Anfänger sich ein leichteres Programm – jeden zweiten Tag – vornehmen können.

Wir listen Krankheiten auf, bei denen die Atmung Pranayama kontraindiziert ist: organische Läsionen des Herz-Kreislauf-Systems, Blutkrankheiten, hoher Hirndruck, durchgeführte Bauchoperationen. Konsultieren Sie besser Ihren Arzt, ob Sie Atemübungen machen können.

Beim eigenständigen Erlernen der Technik des richtigen Atmens sollten Sie sich Videos mit detaillierten Empfehlungen von erfahrenen Instruktoren ansehen.

Atmen Sie ruhig und lassen Sie alle beunruhigenden Gedanken los. Versuchen Sie, Körper und Geist zu entspannen und einfach ohne Anstrengung zu atmen. Wenn während der Ausführung von Asanas und Atemübungen unangenehme Symptome wie Schwindel, Übelkeit, Gähnen oder Atemnot auftreten, sollten Sie von Atemyoga zu meditativen Asanas (Shavasana) übergehen.

Fehler bei der Ausführung von Übungen

Ein häufiger Fehler, den Anfänger bei der Erlernung von Atemtechniken machen, ist das übermäßige Anhalten des Atems oder das Verlängern des Ausatmens. Dadurch wird die Atemtiefe unnötig erhöht, was zu einer Verringerung des Kohlendioxidgehalts im Blut und zu unerwünschten Symptomen führen kann. Wenn das Gefühl von Atemnot auftritt, können die Atemphasen verkürzt werden.

Atemyoga zu Hause praktizieren

Wann ist es am besten, Atemübungen zu praktizieren? Da die Übungen eine ruhige Umgebung erfordern, ist es am besten, den Abend zu wählen – neben der eigentlichen Praxis können Sie auch Ihre Kräfte wiederherstellen und sich auf den Schlaf vorbereiten.

Der Ort für die Durchführung der Übungen sollte ordnungsgemäß vorbereitet sein: Es sollte ein gut belüfteter Raum mit gedämpftem Licht sein, vorzugsweise sollte eine feuchte Reinigung durchgeführt werden, um die Luftverunreinigungen auf ein Minimum zu reduzieren. Zünden Sie Aromastäbchen an, schalten Sie ruhige meditative Musik ein und beginnen Sie mit der Praxis.

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