Atmen – was könnte natürlicher sein? Diese kontinuierliche und lebensnotwendige Tätigkeit hat wie kaum eine andere einen enormen Einfluss auf den Körper. Nach der Geburt muss sich eine Frau besonders schnell erholen, dabei kann es schwierig oder beängstigend sein, mit körperlichen Übungen zu beginnen. Genau aus diesem Grund ist Atemgymnastik nach der Geburt äußerst notwendig.
Der Atemprozess gewährleistet nicht nur unsere Lebensfähigkeit, sondern ist auch für den Gasaustausch im Körper verantwortlich und letztendlich für alle feinen chemischen Reaktionen auf zellulärer Ebene. Dabei sind viele Muskelgruppen beteiligt. Schon durch die Regulierung der Atmung kann eine erhebliche Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens erreicht werden. Und richtig ausgewählte Atemübungen nach der Geburt helfen der jungen Mutter:
Eigentlich eine lustige Frage &- wann sollte man nach der Geburt wieder atmen? Wir hören doch nie auf zu atmen! Man sollte einfach diesem Prozess Aufmerksamkeit schenken und ihn etwas anpassen. So kann die Mutter Atemübungen machen, sobald sie nach der Geburt des Kindes daran denkt. Das wird eine Grundlage für das richtige Atmen sein.
Intensivere Atempraktiken, wie Elemente aus Yoga und Bodyflex, sollten etwa 2 Monate nach der Geburt praktiziert werden, insbesondere im Falle eines Kaiserschnitts.
Atemgymnastik ist für eine stillende Mutter keineswegs kontraindiziert. Mehr über die Technik der Gymnastik kann man im Online-Kurs auf momslab.com erfahren.
Es ist besser, dies immer zu tun, nicht nur nach der Geburt. Wenn eine Frau jedoch zuvor keine Atemübungen gemacht hat und als Mutter beschlossen hat, darauf zu achten, sollte sie so schnell wie möglich beginnen.
Der richtige Atemtyp ist der Zwerchfell-Rippen-Typ. Das bedeutet, dass die Luft beim Einatmen in den Brustkorb bis zum Bauch hinuntergehen sollte, das Zwerchfell etwas nach unten bewegen und die Rippen erweitern sollte. Wenn Sie die Hände auf die Unterkante der Rippen legen, ist das leicht zu spüren, besonders in Rückenlage. Beim Einatmen sollte sich der Brustkorb nach außen ausdehnen, wie ein Ballon. Wenn der Bauch beim Einatmen nicht „aufbläht“, sondern sich nur der obere Teil des Brustkorbs bewegt, vielleicht auch die Schultern, dann ist die Atmung falsch konzipiert. Glücklicherweise lässt sich das einfach korrigieren &- man muss nur eine Zeit lang auf die Ein- und Ausatmung achten.
Ein weiterer wichtiger Indikator für die Richtigkeit der Atmung ist ihre Rhythmik. Einatmen, Pause beim Einatmen, Ausatmen und Pause beim Ausatmen sollten etwa gleich lang sein. Auch das lässt sich leicht korrigieren.
In der Zeit unmittelbar nach der Geburt können die Übungen im Liegen durchgeführt werden, später ist jede Körperhaltung zulässig.
Zunächst sollten Sie nicht mehr als 7-10 Wiederholungen pro Satz machen. Bei Schwindel oder Gähnen machen Sie besser eine Pause und fahren beim nächsten Mal fort. Allmählich wird das Unbehagen verschwinden, das Gehirn passt sich der neuen Durchblutungsweise an und die Wiederholungen können erhöht werden.
Atemübungen nach der Geburt sind besonders bei Rektusdiastase für den Bauch hilfreich. Selbst wenn dieses Problem an einer jungen Mutter vorbeigeht, helfen diese Übungen, schnell und zuverlässig die Form und Straffheit des ‚geplagten‘ Bauches zurückzugewinnen. Viele Frauen behaupten, dass der Effekt sogar besser ist als beim Bauchmuskeltraining. Dafür sollten mehrere ‚therapeutische‘ Atemtechniken beherrscht werden, die abwechselnd und in Kombination angewendet werden.
Nicht früher als 2 Wochen nach einer unkomplizierten Geburt und nicht früher als 2 Monate nach einem Kaiserschnitt oder jeglichen Komplikationen empfohlen.
Es ist darauf zu achten, dass das Einatmen nach dem Atemanhalten keinesfalls abrupt sein sollte &- dies erhöht die Belastung des Herzens. Die Luft sollte ruhig und gleichmäßig in die Lungen strömen. Alle Ausführungsdetails der Übungen sind ausführlich im Online-Kurs momslab.com beschrieben.
Direkte Kontraindikationen für Atemgymnastik sind nur das Unwohlsein der Frau oder Anzeichen von Erkrankungen &- akut oder einer Verschlimmerung chronischer Erkrankungen.
Die umfassende Umstellung des Körpers zu Beginn der Schwangerschaft führt zu Veränderungen des Aussehens, die…
Die Coronavirus-Pandemie, die nun schon im zweiten Jahr die ganze Welt in Haft hält, beeinflusst…
Angesichts der enormen Gefährdung aller Bevölkerungsgruppen durch die Coronavirus-Infektion, einschließlich schwangerer und stillender Mütter, ist…
Fast alle Frauen, die gerade Mutter geworden sind, mussten sich mit dem Problem von Schmerzen…
Trotz intensiver Vorbereitung während der gesamten Schwangerschaft auf die Geburt eines Kindes und das anschließende…
Viele Mütter möchten nicht lange in Elternzeit bleiben und so schnell wie möglich wieder arbeiten,…