Kann man im ersten Trimester Sex haben?
Intimität während der Schwangerschaft wirft bei Paaren oft Fragen und Bedenken auf. Gehört der Körper der Frau jetzt nur dem heranwachsenden Baby? Zum Glück sind echte, nachvollziehbare Verbote für Sex im ersten Trimester ziemlich selten. Man muss nur vernünftige Vorsichtsmaßnahmen beachten und kann die Einheit genießen und einander Liebe und Zärtlichkeit schenken, diese Gefühle auch dem zukünftigen Kind weitergeben.

Sex im ersten Trimester: Was sagen die Ärzte
Schwangerschaft ist keine Krankheit. Warum sollten in dieser Zeit Verbote für normale Lebensäußerungen wie eheliche Intimität gelten? Im Gegenteil, es kann viele zusätzliche Vorteile haben, im ersten Trimester Sex zu haben:
- zusätzliche Stärkung der zarten Beziehung zwischen den Ehepartnern;
- man kann sich entspannen in Bezug auf Verhütung und sich ganz einander hingeben;
- ein Orgasmus löst Endorphine aus, die die Stimmung der Frau heben und sich positiv auf ihr Wohlbefinden auswirken;
- der wachsende Fötus erhält eine Zufuhr von „Glückshormonen“.
All dies gilt für eine normal verlaufende Schwangerschaft. Es gibt einige medizinische Kontraindikationen für Sex im ersten Trimester, wenn der neue Zustand der Frau noch so zerbrechlich und instabil ist.
- Frühere nicht erhaltene Schwangerschaften: Wenn eine Frau Fehlgeburten hatte, besonders in frühen Stadien, ist Vorsicht in diesen wichtigen Wochen geboten.
- Blutungen oder Schmierblutungen – ein Grund nicht nur auf Sex zu verzichten, sondern umgehend einen Arzt aufzusuchen.
- Spannung oder Hypertonie der Gebärmutter: Diese wird vom Arzt beim Ultraschall festgestellt oder die werdende Mutter spürt selbst unangenehme Empfindungen im Unterbauch.
- Die Nähe der Plazenta zum Gebärmutterhals oder deren Ablösung, Plazentalage – all dies fällt in den Kompetenzbereich Ihres Gynäkologen.
- Gesundheitsprobleme beim Partner – bei Vorliegen von Geschlechtskrankheiten beim Mann ist an Geschlechtsverkehr nicht zu denken.
Jegliche Bedrohungen der Schwangerschaft sind ein Grund, Intimität einzuschränken oder vorübergehend zu vermeiden.

Der erste Antwort auf die Frage, ob man im ersten Trimester Sex haben kann, sollte vom Arzt kommen.
Der Wunsch sollte beidseitig sein
Es passiert oft, dass der Arzt grünes Licht gibt, aber eine Frau im ersten Trimester kein Verlangen nach Sex verspürt. Warum passiert das? Gründe gibt es viele:
- hormonelles „Sturm“, bei dem der Libidoabfall plötzlich durch dessen Anstieg abgelöst werden kann;
- Ängste und Sorgen in Bezug auf die neue Situation;
- familiäre Unstimmigkeiten;
- natürliches Unwohlsein – Übelkeit, Sodbrennen, allgemeine Schwäche usw.;
- mögliche erhöhte Empfindlichkeit in den Brüsten.
Der Ehemann sollte besonders aufmerksam sein: Auch wenn im ersten Trimester Sex möglich ist, ist er nicht immer notwendig, wenn der Mann darauf besteht. Es ist wichtig, Verständnis und Zärtlichkeit gegenüber der werdenden Mutter seines Kindes zu zeigen: Die meisten solcher Gründe werden schnell vergehen, und das normale intime Leben wird sich erholen.

Wichtige intime Feinheiten im 1. Trimester
Mit der Schwangerschaft verändert sich das Leben einer Frau vollständig, was sich auch auf die Intimität auswirkt. Eine Reihe von intimen Gewohnheiten muss für einige Zeit etwas geändert werden. Dies ist auf physiologische, hormonelle und psychologische Gründe zurückzuführen.
Hier sind 5 wichtige Empfehlungen, um im ersten Trimester der Schwangerschaft ohne Bedenken Sex haben zu können.
- Keine stürmischen Leidenschaften. In dieser Zeit sollte man brutale Ausbrüche gegenseitigen Verlangens strikt vermeiden. Keine Grobheit, selbst wenn dies dem Paar vorher gefallen hat: Jetzt ist die Zeit für Zärtlichkeit und eine gewisse Zurückhaltung.
- Stellungen, Stellungen. Im 1. Trimester, wenn der Bauch noch nicht wächst, kann man die Wahl der Position noch recht frei handhaben. Danach sollte man darüber nachdenken. Das Einzige, worauf man achten sollte, sind Positionen, in denen das Eindringen besonders tief ist – besser, diese in die „Nachschwangerschafts“-Zukunft zu verschieben. Bei Fehlen allgemeiner Kontraindikationen sind die Positionen „Löffelchen“ (seitlich) und „Frau oben“ die am wenigsten riskanten.
- Oralverkehr ist möglich. Es gibt hier keine Einschränkungen, außer einer einzigen, absolut offensichtlichen – die Mundhöhlen der Partner, insbesondere des Mannes, sollten gesund sein. Infektionskrankheiten wie Herpes schließen diese Art der Nähe aus, und zwar nicht nur während der Schwangerschaft.
- Wenn sich eine Frau unwohl fühlt, sollte sie nicht schweigen. In dieser wichtigen Phase sind Komfort und Bequemlichkeit der Frau beim Sex entscheidende Kriterien für die Sicherheit. Unbehagen in einer bestimmten Position oder bei Bewegungen des Mannes weist fast immer auf mögliche Risiken hin. Deshalb sollte man auf sein Wohlbefinden achten und es schützen. Es lohnt sich nicht, seine Gesundheit zu opfern und das Baby für das Vergnügen des Partners zu riskieren. Ein liebevoller Ehemann wird das verstehen und sich bemühen, für den Komfort seiner Frau zu sorgen.
Es ist also durchaus möglich, im ersten Trimester der Schwangerschaft Sex zu haben, wenn man einige wichtige Aspekte beachtet.