Wie trainiert man die Muskeln der Intimbereiche nach der Geburt?
Nach der Geburt möchte man schnell wieder in Form kommen. Das betrifft auch den Intimbereich. Nach der Passage des Kindes durch den Geburtskanal ändert sich die Struktur der Vaginalmuskulatur, es können Risse auftreten. Normalerweise erholt sich der Körper innerhalb von 2-3 Monaten, aber alles ist individuell. Die Intimmuskulatur nach der Geburt erfordert einen besonderen Ansatz zur Wiederherstellung.

Was passiert nach der Geburt mit dem Intimbereich?
Die Geburt hat eine Reihe von Folgen:
- Mikrorisse und kleine Risse.
- Änderung der Empfindlichkeit und des Reliefs.
- Schmerzempfindungen.
- Die Wände senken sich ab.
- Trockenheit, Juckreiz und Geruch.
- Änderung der Sekrete.
Während der Geburt dehnen sich die Muskeln und werden schlaffer. Die natürliche Reaktion des Körpers nach der Geburt sind Lochien (Wochenfluss). Wenn diese aufhören, kann man mit dem Training beginnen, sofern es keine Gegenanzeigen gibt. Vor Beginn der Übungen sollte ein Arzt konsultiert werden. Um die Genesung zu beschleunigen, werden Beckenbodenübungen nach der Geburt empfohlen.
Zustand der Intimmuskulatur nach der Geburt
Folgende Symptome können auf eine Schwächung der Beckenbodenmuskulatur hinweisen:
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.
- Unterleibsschmerzen (kann in den Rücken ausstrahlen).
- Senkung der Vaginal- und Gebärmutterwände.
- Inkontinenz, häufiges oder erschwertes Wasserlassen.
- Häufige Blasenentzündungen.
Bei Sorgen um die Gesundheit sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden. Wenn der Arzt sagt, dass alles in Ordnung ist, hilft Intimgymnastik.

Warum Übungen für die Intimmuskulatur nach der Geburt machen?
Wenn sich der Körper nach der Geburt von selbst erholt, warum sollte man dann Gymnastik machen?
- Vorbeugung von Senkung und Prolaps der Beckenorgane.
- Vorbeugung von Erkrankungen im Genitalbereich (Blasenentzündung, Soor usw.).
- Schutz vor Inkontinenz.
- Verbesserung der Durchblutung der Beckenorgane, der allgemeinen Gesundheit und des Wohlbefindens.
- Trainierte Beckenbodenmuskeln helfen während der Geburt und erholen sich schneller.
- Das Sexualleben und der psychische Zustand sind miteinander verbunden. Trainierte Muskeln geben mehr Selbstvertrauen (auch wenn es sich um intime Muskeln handelt).
Vor dem Ausführen der Übungen sollte ein Arzt konsultiert werden.
Wie trainiert man die Intimzonenmuskeln nach der Geburt?
Viele haben von den Kegel-Übungen gehört. Sie haben eine Reihe von Kontraindikationen. Mehr über die Kegel-Methode (Vorteile, Kontraindikationen und Technik) kann in einem separaten Blogartikel nachgelesen werden.
Es gibt noch ein paar einfache Übungen, die zur Stärkung notwendig sind:
- Ausgangsposition – auf allen vieren stehen. Einatmen – Beckenboden anspannen, für 4 Zählzeiten halten, beim Ausatmen entspannen. 5 Wiederholungen.
- Ausgangsposition – mit den Händen die Rückenlehne des Bettes oder eines stabilen Stuhls greifen (Fersen zusammen, Zehenspitzen maximal auseinander). Auf die Zehenspitzen steigen, Beckenboden anspannen und 4 Zählzeiten halten, entspannen. 5-7 Wiederholungen ausführen.

Hämorrhoiden
Ein häufiges Problem nach der Geburt sind ebenfalls Hämorrhoiden. Wenn eine Frau stillt, sind viele Medikamente kontraindiziert. Was tun? Spezielle Gymnastik.
Wenn es für Übungen noch zu früh ist (nach der Geburt ist wenig Zeit vergangen, der Arzt erlaubt noch keine Aktivität), sollte die körperliche Aktivität erhöht werden. Spaziergänge sind geeignet.
Übungen gegen Hämorrhoiden für Frauen nach der Geburt:
- Kegel-Übungen. Sie helfen, indem sie die Durchblutung im Beckenbereich verbessern.
- Katzenstreckung. Ausgangsposition – im Vierfüßlerstand. Den Rücken wölben, dann durchhängen lassen wie eine Katze.
- Die Kerze. Diese Übung ist aus der Kindheit bekannt. Ausgangsposition – auf dem Rücken liegend. Zuerst werden die Beine nach oben gestreckt, dann das Becken, die Hände stützen den Rücken. Man sollte sich nach oben strecken.
- Gluteusbrücke. Ausgangsposition – auf dem Rücken liegend, die Beine sind an den Knien gebeugt (im Winkel von 100-110 Grad) und stehen schulterbreit mit der gesamten Fußsohle auf dem Boden, die Arme liegen entlang des Körpers. Beim Einatmen das Becken nach oben heben, die Gesäßmuskulatur anspannen. Beim Wiederholen soll man die Muskeln nicht im unteren Punkt entspannen.
Erholung ist ein ganzheitlicher Ansatz. Dazu gehören gesunde Ernährung und Schlaf, Bewegung und psychologische Aspekte. Neben dem Beckenboden ist es wichtig, auch dem Rücken und dem gesamten Körper Aufmerksamkeit zu schenken. Dabei hilft Yoga gut. Yoga-Asanas sind auf verschiedene Muskelgruppen ausgerichtet. Mehr über ganzheitliche Erholung auf momslab.com.
Die Autorin der Website ist Ksenia Vlasova – eine Mutter von zwei Kindern. Zum Team gehören ein Kinderarzt, ein Ernährungsberater-Diätologe, Still- und Schlafberater, ein Psychologe, ein Trainer-Instruktor und ein Apotheker. Sie sind 24/7 im Chat erreichbar.