Eine gründliche Untersuchung vor der Empfängnis ermöglicht es, versteckte Krankheiten zu erkennen, die Ernährung zu korrigieren, den Hormonhaushalt zu normalisieren und mögliche Risiken im Voraus auszuschließen.

Viele Paare glauben, dass es ausreicht, mit der Einnahme von Vitaminen zu beginnen und einen gesunden Lebensstil zu führen. Ohne umfassende Analysen bleibt die Vorbereitung jedoch unvollständig. Es sind die Ergebnisse von Laboruntersuchungen und die obligatorischen Tests vor der Schwangerschaft, die dem Arzt ein objektives Verständnis dafür geben, ob der Körper der Frau und des Mannes bereit für die Empfängnis ist.

Die Rolle der Tests bei der Vorbereitung auf die Schwangerschaft: wesentliche Vorteile

Der Körper einer Frau erfährt während der Schwangerschaft eine enorme Belastung. Wenn man seinen Zustand nicht im Voraus überprüft, können selbst kleine Abweichungen zu Komplikationen führen. Richtig durchgeführte Analysen helfen:

  • die Funktion lebenswichtiger Systeme zu bewerten;
  • chronische Krankheiten auszuschließen, die den Verlauf der Schwangerschaft komplizieren könnten;
  • den Hormon- und Nährstoffspiegel bestimmen;
  • einen individuellen Behandlungs- oder Präventionsplan auswählen;
  • die Entwicklung von Komplikationen bei Mutter und Kind verhindern.

Wichtig: Eine umfassende Diagnostik ist nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer erforderlich. Ein Spermiogramm und hormonelle Untersuchungen ermöglichen es, die Qualität der Spermien zu beurteilen und mögliche Unfruchtbarkeitsfaktoren zu identifizieren.

Wann mit der Untersuchung beginnen

Der optimale Zeitraum für die Untersuchung liegt 3–6 Monate vor der geplanten Empfängnis. Diese Zeit reicht aus, um alle Untersuchungen durchzuführen, bei Bedarf eine Behandlung durchzuführen und den Lebensstil anzupassen. 

In einigen Situationen ist es besser, die Vorbereitung früher zu beginnen:

  • bei chronischen Erkrankungen (Herzerkrankungen, Schilddrüsenpathologien, Diabetes, Autoimmunerkrankungen) — vor 6–12 Monaten;
  • nach Fehlgeburten oder einer nicht entwickelnden Schwangerschaft — nach Abschluss der Untersuchungen und Behandlung nach dem Plan des Arztes;
  • im Alter über 35 Jahre — empfohlen für 6 Monate und länger, um den Ovarialreserve und begleitende Erkrankungen beurteilen zu können.

Wenn ein Paar die Klinik im Voraus aufsucht, kann der Arzt nicht nur auf Standarduntersuchungen verweisen, sondern auch einen persönlichen Vorbereitungsplan erstellen und erläutern, was man bei der Vorbereitung auf eine Schwangerschaft wissen sollte. Der Plan umfasst grundlegende Tests, erweiterte Hormontafeln und Infektionsscreenings.

Ein solcher Ansatz hilft, Situationen zu vermeiden, in denen eine Schwangerschaft vor dem Hintergrund einer unvollständigen Wiederherstellung des Körpers, Anämie oder eines nicht diagnostizierten Entzündungsprozesses eintritt.

Welche Tests machen: Überblick über die Hauptgruppen der Untersuchungen

Der Untersuchungskomplex wird in der Regel in mehrere Bereiche unterteilt. Lassen Sie uns die Hauptkategorien betrachten, die Ärzte jedem Paar bei der Planung einer Schwangerschaft empfehlen.

Allgemeinklinische

Dies ist die grundlegende Phase, mit der jede Untersuchung beginnt. Sie ermöglicht die Bewertung des allgemeinen Gesundheitszustands und die Identifizierung möglicher versteckter Krankheiten.

Schlüsseluntersuchungen:

  • Vollständiges Blutbild.
  • Biochemische Blutuntersuchung.
  • Urinuntersuchung.

Auf Grundlage dieser Ergebnisse kann der Arzt zusätzliche Tests anordnen oder an Spezialisten überweisen.

Hormonelle

Das hormonelle Gleichgewicht spielt eine entscheidende Rolle bei der Empfängnis und dem Austragen eines Kindes. Selbst geringe Abweichungen in den Tests bei Frauen bei der Planung einer Schwangerschaft können zu Schwierigkeiten mit dem Eisprung oder der Embryonenimplantation führen.

Die wichtigsten Hormone, die bei der Vorbereitung untersucht werden:

  • FSH, LH, Estradiol – zeigen, wie stabil die Eierstöcke arbeiten;
  • Prolaktin – beeinflusst den Eisprung;
  • Progesteron – unterstützt die frühen Stadien der Schwangerschaft;
  • TSH, T3, T4 – spiegeln den Zustand der Schilddrüse wider, von der der Hormonstoffwechsel abhängt;
  • Testosteron und DHEA – kontrollieren das Gleichgewicht der Geschlechtshormone bei Frauen und Männern.

Der Arzt interpretiert die Ergebnisse und, falls erforderlich, verschreibt eine Korrekturbehandlung. Hormonanalysen helfen zu verstehen, wie bereit der Körper für eine Schwangerschaft ist, und ermöglichen gegebenenfalls eine frühzeitige Zykluskorrektur.

Infektionskrankheiten

Der Infektionstest ist ein obligatorischer Schritt für beide Partner. Selbst asymptomatische Erkrankungen können Entzündungen, Unfruchtbarkeit oder Komplikationen bei der Schwangerschaft verursachen.

Schlüsseluntersuchungen, die im Basiskomplex enthalten sind:

  • TORCH-Komplex (Toxoplasmose, Röteln, Zytomegalievirus, Herpes) – bestimmt das Vorhandensein von Immunität gegen gefährliche Viren;
  • Chlamydien, Mykoplasmen, Ureaplasmen – verlaufen oft versteckt und erfordern eine Behandlung noch vor der Empfängnis;
  • HIV, Syphilis, Hepatitis B und C – schließen infektiöse Risiken für das zukünftige Kind und den Partner aus.

Die Überprüfung auf Infektionen ist besonders wichtig für Frauen, die in der Anamnese Fehlgeburten oder entzündliche Prozesse hatten. Wenn die Ergebnisse positiv sind, wird eine schonende Behandlung verordnet und nach 1–2 Monaten eine erneute Kontrolle durchgeführt.

Für Männer

Die Vorbereitung auf die Schwangerschaft ist eine gemeinsame Arbeit des Paares. Für Männer sind Untersuchungen, die die reproduktive Funktion bewerten, entscheidend.

Die Gesundheit des Mannes beeinflusst die Wahrscheinlichkeit der Empfängnis und das Risiko genetischer und epigenetischer Veränderungen beim Fötus. Männern wird empfohlen:

  1. Spermiogramm
    Bewertet:
    • Konzentration der Spermien;
    • Beweglichkeit;
    • Morphologie (Form);
    • Vorhandensein entzündlicher Veränderungen.
  2. MAR-Test und zusätzliche Spermiogrammparameter — nach Indikationen (immunologischer Faktor, DNA-Fragmentierung der Spermien usw.).
  3. Hormonprofil (nach Indikationen):
    • Testosteron;
    • FSH, LH;
    • Prolaktin;
    • TSH, freies T₄.
  4. Infektionsscreeninggleiche Liste von Infektionen wie bei der Frau.

Bei Abweichungen sind möglich:

  • Behandlung von Infektionen;
  • Anpassung des Lebensstils (Gewicht, Rauchen, Alkohol, Überhitzung der Hoden);
  • Medikamentöse Therapie nach Indikationen.

Warum es wichtig ist, eine Untersuchung in der Klinik durchzuführen

Heimtests oder Schnelltests können die Labordiagnostik nicht ersetzen. Sie weisen nicht auf Krankheiten, genetische Abweichungen, Entzündungsprozesse hin. Nur die Klinik bietet die Möglichkeit einer umfassenden Untersuchung mit Interpretation der Daten durch einen Spezialisten.

Der Arzt wählt die notwendigen Untersuchungen aus, erklärt die Ergebnisse, verordnet gegebenenfalls eine Behandlung und erstellt einen individuellen Vorbereitungsplan. Dies ist besonders relevant für Paare, die bereits Schwierigkeiten mit der Empfängnis oder Fehlgeburten hatten.

Ein klinischer Ansatz ermöglicht es, nicht nur „Tests zu machen“, sondern ein ganzheitliches Bild der Gesundheit zu bekommen, was die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft und die Geburt eines gesunden Kindes erheblich erhöht.

Wann zusätzliche Tests erforderlich sind: Indikationen und Arten von Untersuchungen

Basisuntersuchungen geben ein allgemeines Bild des Gesundheitszustands, aber manchmal reicht das nicht aus. Anhand der primären Testergebnisse kann der Arzt zusätzliche Tests anordnen, um die Ursachen von Störungen zu klären oder den Zustand des Körpers genauer zu bewerten.

  • Koagulogramm (Blutgerinnungsanalyse). Es hilft, das Risiko von Thrombosen und Durchblutungsstörungen der Plazenta während der Schwangerschaft zu bestimmen.
  • Ferritin-Test zur Erkennung versteckter Anämie.
  • Folsäure und Vitamin D. Ein Mangel an diesen Stoffen behindert häufig die Implantation des Embryos.
  • Immunogramm. Ermöglicht die Bewertung der Funktion des Immunsystems und die Erkennung von Autoimmunreaktionen, die eine Empfängnis verhindern können.
  • Antikörper gegen HCG und Phospholipide. Wird bei gewohnheitsmäßigen Fehlgeburten verordnet, um immunologische Risiken zu bestimmen.
  • Glukosetest. Ermöglicht die Erkennung einer verborgenen Insulinresistenz, die den Schwangerschaftsverlauf erschweren kann.

Diese Untersuchungen werden nicht jedem verordnet, sondern nur nach Indikationen. Sie helfen jedoch, versteckte Probleme rechtzeitig zu entdecken und mit der Behandlung vor der Schwangerschaft zu beginnen, was das Risiko von Komplikationen erheblich verringert.

Genetische Untersuchungen und Kompatibilität

Die moderne Medizin widmet genetischen Faktoren zunehmend mehr Aufmerksamkeit. Manchmal liegen die Gründe für erfolglose Empfängnisversuche oder Fehlgeburten nicht in hormonellen Störungen, sondern in erblichen Eigenschaften.

Genetische Tests bei der Vorbereitung auf die Schwangerschaft ermöglichen die Bestimmung von:

  • Kompatibilität des Paares auf Chromosomen- und Antigenebene;
  • das Vorhandensein von Mutationen, die die Blutgerinnung beeinflussen (z.B. Polymorphismus der Folsäurezyklusgene);
  • die Wahrscheinlichkeit der Übertragung von Erbkrankheiten auf das Kind;
  • individuelle Reaktion des Körpers auf Vitamine und Medikamente.

Der Arzt kann empfehlen, genetische Tests auf Mukoviszidose und spinale Muskelatrophie durchzuführen – ernsthafte Erkrankungen, die die Lebensqualität des Kindes verschlechtern.

Bei Verdacht auf genetische Abweichungen oder bei familiärer Vorgeschichte von angeborenen Krankheiten kann der Arzt das Paar zur genetischen Beratung in eine spezialisierte Klinik überweisen.

Wichtig: Solche Untersuchungen sind kein Grund zur Besorgnis, sondern eine Möglichkeit, Risiken im Voraus einzuschätzen und Behandlungen oder Prävention zu planen. Rechtzeitige genetische Diagnostik hilft, Fehler zu vermeiden und sich auf die Geburt eines gesunden Kindes vorzubereiten.

Untersuchung chronischer Erkrankungen

Minimaler Umfang (kann bei Bedarf erweitert werden):

  • Herz-Kreislauf-System:
    • EKG;
    • bei Beschwerden — EchoCG, Konsultation eines Kardiologen.
  • Schilddrüse:
    • TSH, freies T₄;
    • Ultraschall der Schilddrüse bei Hormonstörungen oder tastbaren Veränderungen.
  • Magen-Darm-Trakt:
    • Leberbiochemie;
    • bei Beschwerden — Ultraschall der Bauchorgane, Gastroskopie, Konsultation eines Gastroenterologen.
  • Urogenitalsystem:
    • Allgemeine Urinanalyse;
    • bei häufigen Blasenentzündungen — Urinkultur, Nierenultraschall.
  • Bewegungsapparat und Stoffwechsel:
    • bei Übergewicht — Glukose, glykiertes Hämoglobin, Lipidprofil.

Ziel ist es, chronische Krankheiten zu kompensieren noch bevor die Schwangerschaft eintritt.

Analysen zur Blutgerinnung und autoimmunen Störungen

Einer der Schlüsselphasen der Untersuchung ist die Bewertung des Hämostasesystems. Gerinnungsstörungen können eine Fehlgeburt oder Komplikationen bei der Geburt verursachen.

Zu den Pflichtuntersuchungen gehören:

  • Koagulogramm. Bestimmt den Fibrinogen- und Thrombozytenspiegel sowie die Gerinnungsparameter.
  • D-Dimer und Lupus-Antikoagulans. Bewerten das Risiko einer Thrombenbildung.
  • Antikörper gegen Cardiolipin und Phospholipide. Werden bei Verdacht auf einen Autoimmunprozess verschrieben.

Die Ergebnisse werden von einem Hämatologen bewertet. Bei Bedarf wird eine prophylaktische Behandlung zur Verringerung des Thromboserisikos während der Schwangerschaft ausgewählt.

Analysen zur Blutgruppenverträglichkeit der Partner

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Rhesusfaktor und die Blutgruppe der Ehepartner. Eine Rhesus-Unverträglichkeit kann einen immunologischen Konflikt verursachen, bei dem der Körper der Frau die Zellen des Fötus als fremd betrachtet.

Um solche Situationen zu vermeiden, wird durchgeführt:

  • Bestimmung der Blutgruppe und des Rhesusfaktors beider Partner;
  • Antikörperuntersuchung bei einer Frau mit negativem Rhesus;
  • Bei Bedarf – Beobachtung durch einen Hämatologen und präventive Verabreichung von Anti-Rhesus-Immunglobulin.

Solche Maßnahmen verhindern die hämolytische Erkrankung des Neugeborenen und gewährleisten einen sicheren Schwangerschaftsverlauf.

Besondere Fälle

  1. Alter über 35 Jahre
    Es können zusätzlich empfohlen werden:
    • Bewertung der ovariellen Reserve (AMH, Ultraschall der Eierstöcke);
    • gründlichere Bewertung der kardiovaskulären Risiken;
    • Beratung durch einen Genetiker.
  2. Nach Fehlgeburten oder Schwangerschaftsverlust
    Ein erweiterter Umfang ist möglich:
    • Untersuchung des Hämostase-Systems (Gerinnungsstatus, Thrombophilie);
    • Immunologische und genetische Untersuchungen;
    • ausführliche Untersuchung der Gebärmutter (Ultraschall, Hysteroskopie nach Indikation).
  3. Erbliche Krankheiten in der Familie
    • Beratung durch einen Genetiker;
    • Zielgerichtete genetische Tests für das Paar;
    • Besprechung von Planungsoptionen (einschließlich bei Bedarf IVF mit Präimplantationsdiagnostik).

Praktische Tipps vor der Abgabe von Tests

Um die Forschungsergebnisse so genau wie möglich zu halten, sollten einige einfache ärztliche Ratschläge bei der Vorbereitung auf die Schwangerschaft berücksichtigt werden:

  1. Die meisten Blutuntersuchungen werden morgens auf nüchternen Magen durchgeführt, besser 8–12 Stunden vorher nichts essen.
  2. Vermeiden Sie am Tag vor der Untersuchung Kaffee, Alkohol und fettige Speisen.
  3. Nehmen Sie keine Vitamine und Medikamente ohne ärztliche Anweisung ein – sie können die Daten verfälschen.
  4. Vermeiden Sie Stress und körperliche Anstrengungen einen Tag vor Hormonanalysen.
  5. Falls kürzlich eine Antibiotikabehandlung oder Impfung stattfand, informieren Sie den Spezialisten darüber – einige Untersuchungen sollten verschoben werden.
  6. Hormonanalysen haben besondere Regeln. Es ist wichtig, die vom Arzt angegebenen Zyklustage einzuhalten (2.–5. Tag für FSH/LH/Estradiol, 21.–23. Tag für Progesteron bei einem 28-Tage-Zyklus); vermeiden Sie intensive körperliche Anstrengung und starken Stress am Tag vorher.

Ein vollständiges Blut-/Urinbild ist in der Regel innerhalb eines Tages verfügbar, Hormone, Vitamine, Immunologie und Genetik – von einigen Tagen bis zu mehreren Wochen.

Wichtig: Untersuchungsergebnisse sind besser in einer Klinik zu interpretieren – dann sieht der Arzt die Dynamik und kann die Veränderungen korrekt einschätzen. Bewahren Sie elektronische Formulare (persönliches Laborprofil, PDF) und Papierformulare auf. Bringen Sie dem Arzt einen vollständigen Satz – Untersuchungsergebnisse, Entlassungsberichte, Fachärztliche Stellungnahmen.

Gemeinsame Vorbereitung des Paares

Die Planung einer Schwangerschaft ist nicht nur Aufgabe der Frau. Der Gesundheitszustand der Männer ist nicht weniger entscheidend: Qualität der Spermien, Hormonspiegel, Fehlen von Infektionen.

Deshalb wird beiden Partnern empfohlen, sich in einer Klinik einer umfassenden Untersuchung zu unterziehen. Dies vereinfacht die Kontrolle und ermöglicht dem Arzt, einen einheitlichen Plan zur Vorbereitung auf die Empfängnis zu erstellen.

Eine solche Zusammenarbeit hilft nicht nur, Krankheiten zu vermeiden, sondern stärkt auch die emotionale Bindung – ein bewusstes Herangehen an die zukünftige Elternschaft reduziert Stress und erhöht das Selbstvertrauen.

Ernährung und Lebensstil bei der Vorbereitung auf die Schwangerschaft

Die Gewohnheiten des Paares beeinflussen den Ausgang der Schwangerschaft erheblich.

Empfohlen wird:

  • Beginnen Sie mit der Einnahme von Folsäure in einer Dosis von mindestens 400 µg pro Tag, mindestens 3 Monate vor der Empfängnis (Dosis vom Arzt festlegen lassen);
  • Das Gewicht normalisieren (ein BMI im Normalbereich senkt das Risiko von Komplikationen);
  • In die Ernährung aufnehmen:
    • Gemüse, Obst, Vollkorngetreide;
    • Fisch 1-2 Mal pro Woche;
    • Ausreichende Menge an Proteinen (Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte, Milchprodukte bei Verträglichkeit);
  • Einschränken:
    • Transfette, Fast Food, übermäßiger Zuckergehalt;
    • süße kohlensäurehaltige Getränke.

Es ist von entscheidender Bedeutung:

  • mit dem Rauchen aufhören (einschließlich E-Zigaretten);
  • Alkohol minimieren oder vermeiden;
  • mit dem Arzt die Einnahme aller regelmäßigen Medikamente besprechen (einige Medikamente müssen vor der Schwangerschaft ersetzt werden).

Regelmäßige moderate körperliche Aktivität (Spazierengehen, Schwimmen, Gymnastik) verbessert den Stoffwechsel, reduziert Stress und hilft, den Körper auf Belastungen vorzubereiten.

Impfungen vor der Schwangerschaft

Vor der Empfängnis ist es wichtig, die Immunität gegen eine Reihe von Infektionen zu überprüfen, insbesondere wenn keine Impfdaten vorliegen.

Häufig werden folgende besprochen:

  • Röteln, Masern, Mumps (MMR)
    • Bei fehlender Immunität Impfung mit Lebendimpfstoff.
    • Familienplanung – frühestens 3 Monate nach der Impfung.
  • Windpocken
    • Bei fehlender Immunität – Impfung mit Lebendimpfstoff.
    • Es wird auch ein Zeitraum von etwa 3 Monaten vor der Empfängnis empfohlen.
  • Grippe
    • Inaktivierte Impfung kann in der Epidemiesaison empfohlen werden.
    • Erlaubt sowohl vor der Schwangerschaft als auch währenddessen bei Indikation.
  • Hepatitis B, Diphtherie-Tetanus-Keuchhusten, COVID-19 – werden individuell besprochen.

Kontraindikationen in der Planungsphase:

  • Vorhandensein einer akuten Krankheit mit Fieber;
  • Schwere allergische Reaktionen auf vorherige Dosen;
  • Die Schwangerschaft hat bereits begonnen (lebende Impfstoffe werden nach Einsetzen der Schwangerschaft nicht verabreicht).

Der Arzt stellt die Auswahl der Impfungen und deren Termine in einer persönlichen Konsultation unter Berücksichtigung des Impfkalenders und Ihres Zustands zusammen.

Die Rolle des Arztes bei der Vorbereitung auf die Schwangerschaft

Eine fundierte Vorbereitung vor der Empfängnis ist nicht nur eine Sammlung von Tests, sondern eine ganze Strategie, bei der der Arzt im Mittelpunkt steht. Er koordiniert alle Schritte: von der Auswahl der notwendigen Untersuchungen bis zur Kontrolle der Behandlung und der Verschreibung präventiver Maßnahmen.

Genau der Arzt erklärt, welche Werte wirklich wichtig sind, wann Blutuntersuchungen wiederholt werden sollten, welche Vitamine man beginnen sollte einzunehmen und welche man verschieben sollte. Er hilft auch, den Einfluss chronischer Erkrankungen auf den Verlauf der zukünftigen Schwangerschaft zu bewerten und einen individuellen Korrekturplan zu entwickeln. Nur der Arzt kann die Testergebnisse interpretieren. 

Es ist besonders wichtig, einen einzigen Spezialisten aufzusuchen oder sich in einer Klinik behandeln zu lassen – so bleibt die medizinische Datenintegrität erhalten, und der Arzt kann die Dynamik der Veränderungen beobachten. Dies steigert die Genauigkeit der Diagnostik und die Wirksamkeit der Prävention.

Wie oft sollte man zur Untersuchung gehen

Wenn ein Paar eine Schwangerschaft im Voraus plant, reicht es aus, grundlegende Tests einmal im Jahr durchzuführen. Bei chronischen Erkrankungen, hormonellen Störungen oder durchgemachten Infektionen erfolgt jedoch häufiger eine Überwachung.

Empfohlenes Schema:

  • 6 Monate vor der geplanten Empfängnis – vollständige Laboruntersuchung;
  • nach 2–3 Monaten – Kontrolltests, wenn zuvor Abweichungen festgestellt wurden;
  • nach einer Behandlung – wiederholte Untersuchungen zur Bestätigung des Ergebnisses;
  • unmittelbar vor der Empfängnis – abschließende Überprüfung des Gesundheitszustands und des Hormonspiegels.

Dieser Ansatz hilft nicht nur, den Körper vorzubereiten, sondern auch das Risiko von Komplikationen in den ersten Wochen der Schwangerschaft zu verringern, wenn die Organe und Systeme des zukünftigen Kindes gebildet werden.

Warum selbst kleine Symptome nicht ignoriert werden sollten

Viele Frauen verschieben den Arztbesuch, wenn sie sich gut fühlen. Doch einige Krankheiten verlaufen versteckt und treten erst in der Schwangerschaft in Erscheinung, wenn die Behandlung bereits eingeschränkt ist.

Sogar geringfügige Anzeichen – ein instabiler Zyklus, Schwäche, erhöhte Müdigkeit, häufige Erkältungen – können auf Störungen hinweisen. Es ist wichtig, diese nicht zu ignorieren und im Voraus mit dem Arzt zu besprechen.

Regelmäßige Besuche bei Fachleuten ermöglichen es, die Ernährung, den Hormongehalt und den Vitaminspiegel rechtzeitig anzupassen sowie den allgemeinen Zustand des Körpers zu überwachen.

Wahl der Klinik und Qualität der Diagnostik

Beim Auswählen einer Klinik sollten Sie auf drei Schlüsselkriterien achten:

  1. Komplexer Ansatz. Eine gute Klinik bietet einen vollständigen Zyklus an – von grundlegenden Analysen bis hin zu spezialisierter Forschung.
  2. Erfahrung der Ärzte. Ein Reproduktionsspezialist oder Therapeut mit Erfahrung in der Schwangerschaftsplanung kann den optimalen Untersuchungspfad wählen.
  3. Zuverlässigkeit des Labors. Je präziser die Ausrüstung, desto genauer die Ergebnisse.

Es ist besser, ein medizinisches Zentrum zu wählen, in dem alle Blutuntersuchungen in einem System durchgeführt werden – das verhindert Fehler und vereinfacht die Kontrolle.

Wenn Sie Zweifel haben, können Sie eine Vorberatung bei einem Reproduktionsmediziner oder Gynäkologen in Anspruch nehmen, der Ihnen sagt, welche Untersuchungen wirklich notwendig sind.

Was eine umfassende Diagnose bietet

Frühe Diagnosen ermöglichen es:

  • Komplikationen bei der Empfängnis und Schwangerschaft zu vermeiden;
  • das Risiko von übertragbaren Infektionen zu senken;
  • bei Bedarf rechtzeitig mit der Behandlung zu beginnen;
  • den Körper von Frau und Mann auf Belastungen vorzubereiten;
  • die Entwicklung eines gesunden Kindes von den ersten Tagen an zu gewährleisten.

Regelmäßige Untersuchungen, aufmerksam auf das Wohlbefinden zu achten und eine ärztliche Betreuung – das ist die zuverlässige Grundlage für eine erfolgreiche Schwangerschaft.

Fazit

Umfassende Analysen vor der Schwangerschaft sind der erste Schritt zur Geburt eines gesunden Kindes. Es ist wichtig, die Untersuchungen nicht aufzuschieben, sie unter ärztlicher Kontrolle durchzuführen und alle Daten an einem Ort zu speichern. Moderne Dienste wie MomsLab machen diesen Prozess einfach, transparent und effektiv: Sie helfen, rechtzeitig Forschung durchzuführen, Arzttermine zu planen und sicher auf das Hauptziel hinzuarbeiten – die Geburt eines gesunden Babys.